Sonntag, 30. Oktober 2011

Made in Japan – Die erste Fertigstadt der Welt

Der Elektrokonzern Panasonic baut bei Tokio eine Trabantenstadt wie aus dem Science-Fiction-Film: Alles ist computergesteuert.

Stein auf Stein, lotrechte Mauern, von Hand hochgezogen – das alte Ideal schwäbischer Häuslebauer ist langsam passé. Selbst Deutschlands Bauherren freunden sich langsam mit Fertighäusern an, pardon, Systemhäuser hört die Baubranche lieber.

Da sind die Japaner schon wieder einen Schritt weiter. Das Haus aus der Fabrik ist dort schon lange Standard. Jetzt kommt die ökologische Fertigstadt, die wie ein Auto schlüsselfertig und mit allen Optionen beim Hersteller bestellt werden kann. Der Anbieter ist kein geringerer als der Elektronikgigant Panasonic.

In Fujisawa, einer Stadt südlich von Tokio, baut der Konzern ein klimafreundliches, voll vernetztes Musterstädtchen, das seinen Stromverbrauch selbst decken kann. Ab 2013 sollen dann 3000 Menschen dem Rest der Welt in der "Fujisawa Sustainable Smart Town" (der "nachhaltigen smarten Stadt") vorleben, wie urbane Zukunft im Zeitalter des Internets aussehen kann.

Auf den Entwürfen sieht sie aus wie eine typische Vorstadt. Adrette Häuser des konzerneigenen Fertighausanbieters PanaHome zieren die gezirkelten Wege. Doch auf den Dächern produzieren Solaranlagen des Konzerns Elektrizität, die je nach Bedarf verbraucht, ins Netz gespeist oder in massiven Lithium-Ionen-Akkus der Firma gespeichert werden kann.

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Neben denen stehen Brennstoffzellen, die des Nachts und bei Bewölkung aus Wasser- und Sauerstoff sauberen Strom und nebenbei aus der Prozesswärme heißes Wasser gewinnen. Selbstverständlich stammt auch das Innenleben der Öko-Häuser von Panasonic.

Intelligente, mit Licht-, Bewegungs- und anderen Sensoren vollgepackte sowie mit dem Internet vernetzte Klimaanlagen, Kühlschränke, Fernseher und LED-Lampen des Unternehmens regeln ihre Helligkeit je nach Umgebungslicht – und sollen so den Stromverbrauch senken helfen, natürlich perfekt abgestimmt und gesteuert vom Energiemanagementsystem des Konzerns.

Sogar in den Wänden soll firmeneigene Hightech zum Einsatz kommen: PanaHomes Prototypen dämmen bereits mit dünnen, extrem effizienten Vakuumplatten, die bisher Kühlschränke isolieren. Und wer will, kann sich auch den Stuhlgang mit Hightech verschönern, mit wohltemperierter Podusche vom selbstreinigenden Panasonic-Klo.

Es gibt kaum einen Wunsch, den der riesige Mischkonzern nicht erfüllen kann. Er hat sogar Elektrofahrräder im Programm. Und das besonders Smarte an der Idee ist aus der Sicht der Wirtschaft: Um die Stromeinsparpotenziale heben zu können, müssen die Staaten zuerst Milliarden investieren.
Revolution im Panasonic-Konzern

Warum Panasonic dermaßen klotzt, verrät Konzernchef Fumio Ohtsubo bei der Vorstellung des Projekts. Die Öko-Stadt ist ein globales Schlüsselprojekt, der Pfeiler einer Revolution im Panasonic-Konzern.

Bis zum 100. Geburtstag des Konzerns im Jahr 2018 will er den Elektronik- und Haushaltsgerätehersteller in den weltweit führenden Anbieter von umfassenden Energiemanagementsystemen verwandeln. Und mit Fujisawa will er das neue Geschäftsmodells ausprobieren, sagt Ohtsubo.

Bisher habe sich der Konzern auf den Verkauf von einzelnen Produkten fokussiert. "Nun wollen wir sie zu einem Systemangebot integrieren", sagt Ohtsubo. "Wenn wir Erfolg haben, wollen wir damit in Japan, Asien und der Welt expandieren."

Experten sagen einen riesigen Markt für voll vernetzte Ökostädte voraus. Bereits heute sucht die Menschheit in mehr als 200 Projekten nach Wegen, wie immer mehr Menschen, unterstützt von neuester Technik, komfortabel leben können, ohne die Umwelt vollends zu ruinieren.

Die Stichworte der kommenden Revolution des Lebensstils beginnen dabei nicht mit Verzicht, sondern mit "smart": Smart-City (smarte Stadt), Smart Grid (smartes Stromnetz) und "smarte" Produkte. Aufgerüstet mit Sensoren, sollen sie ihre Umwelt wahrnehmen, miteinander kommunizieren und Ressourcen effizienter nutzen können.

Intelligente Stromzähler, neue Stromkabel, neue Straßen, neue Software, Sensoren aller Couleur braucht das Land, ganz zu schweigen von neuen Kraftwerken und Gerätschaften aller Art. Es herrscht Goldgräberstimmung.
Vorbild Masdar in Abu Dhabi

Eines der prominentesten Smart-City-Projekte ist Masdar, eine Multi-Milliarden-Dollar-Investition in Abu Dhabi. Seit 2006 darf die Firma von Stararchitekt Norman Foster, die den Glasdom im deutschen Reichstag entworfen hat, dort ihre Vision vom ökologischen Wohnen in den Wüstensand der Vereinten arabischen Emirate setzen.

Der Anspruch ist hoch: Supernachhaltig, kohlendioxidneutral, müll- und autofrei soll das Stadtleben sein. Nach der Fertigstellung soll sie auf sechs, von Mauern umgebenen Quadratkilometern 50.000 Einwohnern und 1500 Firmen und Organisationen Platz bieten, darunter das Hauptquartier der internationalen Agentur für erneuerbare Energien (Irena).

Im Gegensatz zu Dubai schießt die Stadt allerdings nicht Hunderte von Metern in den Himmel. Die Häuser sind in arabischem Stil gehalten, mit Höfchen und Schatten. Der Wind wird eingefangen und durch die Stadt geleitet. Durch die Brise soll die Temperatur in Masdar selbst im Sommer nur auf 37 Grad steigen.

Das elf Kilometer entfernte Abu Dhabi ist hingegen mit Werten um 50 Grad dem Hitzetod nahe. Der motorisierte Individualverkehr wird von automatisierten Elektrowägelchen geleistet, die getrennt von Fußgängern auf einer Ebene der Stadt umhersurren. Und um den ökologischen Fußabdruck der Städter zusätzlich zu verkleinern, sollen 99 Prozent des Mülls recycelt werden.
Megastädte drohen im Chaos zu versinken

Besonders händeringend wird allerdings in der Boom-Region Asien nach innovativen Lösungen gesucht. Denn die dortigen Megastädte drohen unter dem Zustrom der Landbevölkerung in Müll, Staus und Abgasen zu ersticken. An vorderster Front marschiert dabei wieder einmal China, wo die Probleme besonders stark sind.

Nach einer Vorhersage von McKinsey aus dem Jahr 2009 werden bis 2015 rund 350 Millionen Bauern in die Städte wandern. Die Regierung in Beijing hat daher im März "grüne" Initiativen zu einem Schwerpunkt ihres neuen Fünfjahresplans gemacht. Der Großteil der Ressourcen wird in die neuen Kraftwerke investiert, damit die schlimmsten Dreckschleudern vom Netz genommen werden können.

Aber auch Smart-Citys haben Hochkonjunktur. Mehr als hundert Projekte soll es allein im Reich der Mitte geben, so ganz genau weiß das niemand. Doch darunter sind rund zwei Dutzend sehr ernst gemeinter Vorhaben, an denen auch viele japanische Firmen mitwirken. Doch einer der wichtigsten Ideenspender wird wieder einmal Japan werden, besonders nach der Atomkatastrophe in Fukushima.

Schon jetzt ist das Land bei wichtigen Schlüsseltechniken wie Smart-Grid (smarten Stromnetzen), Akkus und Solaranlagen führend in der Welt, urteilt ein deutscher Experte unter der Hand. "Da können andere Länder von Japan lernen." Nun wird die Kreativität der Ingenieure noch durch die Not, die Mutter aller Erfindungen, angestachelt: Die Atomkraft, bisher der Pfeiler der japanischen Energiestrategie, muss schnell ersetzt werden. Umso stärker sprießen daher Zero-Emission- und Smart-City-Projekte aus dem Boden.

Diese Woche fand in Yokohama die Smart-City-Woche statt, auf der Experten aus aller Welt das Potenzial der neuen Welt ausgelotet haben. Nicht nur Panasonic, sondern auch die anderen Elektronikkonzerne wie Hitachi, Fujitsu und Toshiba bereiten das Leben in intelligenten, umweltfreundlichen Städten vor.
Autobauer wittern neue Chancen

Doch nicht nur die Elektronikhersteller, auch Japans Autobauer wittern neue Absatzchancen und tischen eigene Ideen auf. Kein Wunder, denn durch ihre großen Erfahrungen bei Hybrid- und Elektroautos setzen sie weltweit die Maßstäbe in Akku-Technik und Energiemanagement.

Toyota, wie Panasonic in Besitz einer Fertighausfirma mit dem sinnigen Namen Toyota Home, hat sich naheliegenderweise Toyota-City als Testrevier ausgewählt. Toyotas Test dreht sich dabei um den Einsatz von Hybridautos als dezentrale Energiespeicher für Ökostrom.

Denn wie schon Panasonics Ökostadt zeigt, gibt es ohne ein Heer von großen Akkus keine smarte Stadt. Sie müssen den Öko-Strom zwischenspeichern, da die Produktion von Sonnen- und Windkraftwerke stark schwankt. Rechner leiten den Stromfluss so, dass das ganze System im Lot bleibt.

Daimler-Partner Nissan geht sogar einen Schritt weiter. Ab Anfang 2012 wird er ein solches System in Japan verkaufen. Auf der Ceatec, der größten Elektronikmesse Asiens, stellte Nissan sogar seine eigene Vision vom Zukunftshaus vor: eine weiße achteckige Wabe auf Stelzen, unter der Nissan Elektroauto Leaf parkt.

Solarzellen auf dem Hausdach produzieren Strom, der in den Autoakkus gespeichert wird. Zwei Tage lang soll die 24-Kilowattstunden-Batterie das Haus mit Strom versorgen können.Und damit das Licht nicht ausgeht, wenn Papi oder Mami wegfahren, hat Nissan dem Haus auch noch eine Brennstoffzelle spendiert.

Noch handelt es sich nur um einen Prototyp. Aber Nissan hat sich sicherheitshalber schon darauf vorbereitet, im Zeitalter "smarter" Systeme auch zum Hausanbieter werden zu können. Das "Nissan Smart House 2012" erfüllt schon jetzt Japans Bauvorschriften. Wer will es haben? Bei Nissan heißt es: "Wir können es jederzeit bauen".

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/wissen/klima/828cu5m-intelligente-oeko-staedte#.A1000146

Deutscher Solarpreis wird in Saarbrücken verliehen

Projekte, Initiativen und Persönlichkeiten werden für den Einsatz um Erneuerbare Energien geehrt

Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR e.V. verleiht am Samstag, 5. November, um 14 Uhr im Rathaus von Saarbrücken den Deutschen Solarpreis 2011. Die Laudatio hält Bernward Janzing, freier Journalist und Buchautor. Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Stadt Saarbrücken, wird die Preisträger und Gäste begrüßen. Die Umweltministerin des Saarlandes, Dr. Simone Peter, wird zusammen mit dem Vorsitzenden von EUROSOLAR Deutschland, Dr. Axel Berg, die Preise vergeben.

Dr. Axel Berg erklärt zur Verleihung des Deutschen Solarpreises: "Alle Preisträger haben eine Vorbildwirkung, um das Umsteuern von fossilen und atomaren Energien auf die Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Dass dies nicht nur eine Vision ist, sondern praktiziert wird, haben nicht nur die jetzt Ausgezeichneten, sondern zahlreiche Bewerbungen nachgewiesen, die ebenfalls auf klassischen und auf originellen Wegen Lösungen finden, um die Energiewende voranzutreiben."

Der Deutsche Solarpreis 2011 wird in verschiedenen Kategorien vergeben. Die Preisträger sind:

Städte/Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke
- Stadt Speyer und Stadtwerke Speyer GmbH

Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/ Unternehmen
- Energiebau Solarstromsysteme GmbH, Köln
- HiPP-Werk Georg Hipp OHG, Pfaffenhofen

Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften
- Asselner Windkraft GmbH & Co. KG, Paderborn

Solares Bauen und Stadtentwicklung
- THS Wohnen GmbH, Gelsenkirchen

Medien
- Agentur für Erneuerbare Energien, Berlin

Bildung und Ausbildung
- Evangelische Kirche der Pfalz - Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, Landau

Eine-Welt-Zusammenarbeit
- Heim-statt Tschernobyl e.V., Bünde

Sonderpreis für persönliches Engagement
- Dr. Dieter Attig, Saarbrücken

Außerdem werden Eigentümer oder Betreiber von Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien wie privater Plusenergiehäuser mit Solarpreis-Plaketten ausgezeichnet. Diese Preisträger werden auf den Internetseiten von EUROSOLAR präsentiert.

Der Deutsche Solarpreis wird von EUROSOLAR seit 1994 jährlich an Kommunen, Unternehmen, lokale Vereine oder Gemeinschaften sowie an Einzelpersonen vergeben, die sich um die Nutzung und Anwendung Erneuerbarer Energien besonders verdient gemacht haben. Es werden herausragende innovative Projekte, Initiativen und Engagements ausgezeichnet.

Die Würdigungen der Preisträger werden ab 3. November freigestellt.

Auch Sie sind herzlich zur Preisverleihung eingeladen! Weitere Informationen finden Sie hier:

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Kontakt:
Philipp Hawlitzky, Projektleiter Solarpreise
Tel. 0228 / 289 1448, SP@eurosolar.de

Windturbinen in den Niederlanden


Dass sich die Niederländer mit der Windkraft gut auskennen wissen wir seit ewigen Zeiten.

Die Holländerwindmühle (regional auch Kappenwindmühle, in den Niederlanden allgemein bovenkruier (Obendreher, d. h. mit drehbarer Haube oder Kappe) genannt) ist die modernste Entwicklung der klassischen Windmühle. Dieser Windmühlentyp verdrängte im 16. Jahrhundert, vor allem in den Niederlanden und in Norddeutschland, die vorher gebauten Bockwindmühlen. (Mehr bei Wikipedia)

Aber wie nutzen unsere Nachbarn die heutigen Techniken ?
Wie steht es um die Windenergie in den Niederlanden ?

Das möchten wir genauer wissen.

Ab dem 1.10.2011 beginnt daher unsere Reise durch unser Nachbarland Niederlande.

Wenn Sie durch die Zurverfügungstellung von Material (Texte-Fotos-Videos) unsere Berichterstattung unterstützen möchten so bitten wir um die Einsendung des Materials an unsere Redaktion zu Händen von Herrn Udo Meyer an energieredaktion@googlemail.com

Hier stellen wir Ihnen einige Anlagen in den Niederlanden vor:

Windturbine Treurenburgin NL



Windturbine Treurenburg

Deze windturbine is begin 2011 in bedrijf genomen. De gemeente ‘s-Hertogenbosch heeft Raedthuys geselecteerd om dit project te realiseren. Belangrijk daarbij waren de mogelijkheden die Raedthuys heeft om burgers en bedrijven financieel te laten participeren in duurzame energieprojecten als deze. Verder vond de gemeente het van belang dat de opgewekte groene stroom door lokale burgers en ondernemers kan worden afgenomen. Burgers en bedrijven uit de 's-Hertogenbosch participeren zodoende in Windturbine Treurenburg. O.a. de Heineken brouwerij in Den Bosch neemt een groot deel van de stroom af. Kijk voor meer informatie op www.bosschegroenstroom.nl.




Jaaropbrengst: 4.600.000 kWh, equivalent met het verbruik van 1.340 huishoudens.


Gemeente ‘s-Hertogenbosch
Windturbine Enercon E82
Aantal windturbines 1
Geïnstalleerd vermogen 2,3 MW
Ashoogte 98 meter
Rotordiameter 82 meter

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Windpark Distripark

Windpark Distripark wurde 2006 gebaut und ist an diesem Standort an der lebhaften Autobahn A12 ein wahrer Blickfang. Diese Turbinen sind die ersten Windturbinen aus dem Windplan Midden Holland. Dank der Gemeinde Waddinxveen, bei der Nachhaltigkeit hoch auf der Prioritätenliste steht, konnten die Verfahren für diesen Windpark relativ schnell durchlaufen werden.




Jahresertrag: 18.173.000 kWh, äquivalent mit dem Verbrauch von 5.300 Haushalten.


Gemeinde Waddinxveen
Windturbine Vestas - V90 - 3 MW
Anzahl Windturbinen 3
Installierte Leistung 9 MW
Achsenhöhe 75 meter
Rotordiameter 90 meter

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Windpark De Griete

Windpark De Griete hat 2007 angefangen mit 2 modernen 800 kW Enercon Turbinen zu drehen. Davor standen an genau dem gleichen Standort 2 Windturbinen von vergleichbarer Gröβe, die jahrelang ihre erneuerbaren Kilowattstunden produziert haben. Durch den Einsatz neuester Techniken ist die Energieerzeugung um nicht weniger als 50% gestiegen.




Jahresertrag: 3.677.000 kWh, äquivalent mit dem Verbrauch von 1.080 Haushalten.


Gemeinde Terneuzen
Windturbine Enercon - E48 - 800 kW
Anzahl windturbinen 2
Installierte Liestung 1,6 MW
Achsenhöhe 50 meter
Rotordiameter 48 meter

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Windpark Distridam

Windpark Distridam wurde 2007 gebaut und ist ein Super-Standort. Direkt auf dem Nordseedeich ist das Windangebot und damit auch die Produktion spitzenmäßig. Es wurde eine robuste 2,5 MW Nordex Windturbine selektiert, die den starken Wind meistern kann.



Jahresertrag: 16.315.000 kWh, äquivalent mit dem Verbrauch von 4.800 Haushalten.


Gemeinde Rotterdam
Windturbine Nordex - N80 - 2,5 MW
Anzahl Windturbinen 2
Installierte Leistung 5 MW
Achsenhöhe 80 meter
Rotordiameter 80 meter

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Europa im Vergleich

Welche Investitionen werden gefördert ? Ländervergleich



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Sie suchen weitere Informationen über die Niederlande ?

Links:

Energieverbrauch in den Niederlanden

www.europa-auf-einen-blick.de

Kooperationen

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Anzeigen

Fa Avantes
Anschrift
6961 Eerbeek, Niederlande

+31 (0) 313 670170
+31 (0) 313 670179

www.avantes.com

Produktkategorien

PV Anlagen: Überwachungs- und Messtechnik
PV Dünnschicht
PV Mess- und Regelungstechnik

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Chroma ATE Europe BV

Anschrift
6716 AH Ede, Niederlande

+31 (0) 318 64 8282
+31 (0) 318 64 8288
Email senden
www.chromaeu.com

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Chroma ATE Europe wurde in 1999 gegründet. Chroma ist weltweit führender Marken-hersteller von elektronischen Test- und Messausrüstungen und -Systemen. Chroma bietet integrierte und Speziallösungen für T&M-instrumente und automatische Test-Systeme wie AC/DC Quellen, Solar Simulation Quellen, AC/DC Lasten, DC Lasten mit MPPT function, Hipot & Safety Tester, PV Inverter Test-Systeme für Labor und Produktion und Batterie Test-Systeme.

Unsere Partner für T&M Instrumente in Deutschland und Östenreich ist Power Control Electronic GmbH (www.powercontrol.de).

Produktkategorien
PV Anlagen: Überwachungs- und Messtechnik
PV Mess- und Regelungstechnik
PV Nachführsysteme

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ClickFit Montage Systeme (Esdec B.V.)

Anschrift
7418 BP Deventer, Niederlande

+31 (0) 570 624 177
+31 (0) 570 621 485

www.esdec.nl

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Esdecist ein innovativer Hersteller von Montagesystemen für Solarmodule genannt ClickFit, FlatFix und FlatFix Light. Die Systeme sind einfach zu Installieren, garantiert stabil und wettbewerbsfähig.

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Esdec BV (ClickFit Montagesysteme)

Anschrift
7418 BP Deventer, Niederlande
Telefon
Fax
E-Mail
Internet
+31 (0) 570 624 177
+31 (0) 570 621 485

www.esdec.n

Firmenprofil

Esdecist ein innovativer Hersteller von Montagesystemen für Solarmodule genannt ClickFit, FlatFix und FlatFix Light. Die Systeme sind einfach zu Installieren, garantiert Stabil und Wettbewerbsfähig.

Produktkategorien
PV Montagesysteme

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De Jong Gorredijk bv



Anschrift
8400 CL Gorredijk, Niederlande

+31 (0) 513 46 88 00
+31 (0) 513 468844

www.djg.com

Firmenprofil

De Jong Gorredijk ist einer der führenden, unabhängigen Hersteller von Edelstahl Brauchwasserspeicher innerhalb Europa. Lieferant von allen wichtigen Kesselhersteller und Lieferanten von erneuerbare Energie Anwendungen sowie Solar und Wärmepumpen in Europa und Nord Amerika. Lieferumfang: bis 1000 Liter Inhalt, serienmäßige und kundenspezifische Anfertigung.

Produktkategorien
ST Speicher


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Ecostream Investments B.V.

Anschrift

3503 RK Utrecht, Niederlande

+31 (0) 306623267

www.ecostream.com

Firmenprofil

Zeit für neue Energien

Ecostream ist der Spezialist für die ganzheitliche Umsetzung hocheffizienter Photovoltaik-Lösungen (PV) für Unternehmen, Investoren, Projektentwickler und Eigenheimbesitzer. Das Portfolio umfasst schlüsselfertige Dachanlagen ebenso wie große Freiflächenparks, Dachpachtverträge und Großhandel.

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der PV-Branche, einem spezialisierten Team sowie einem gut aufgestellten Partnernetzwerk garantiert Ecostream den reibungslosen Ablauf von der Akquisition geeigneter Dachflächen über die Beratung, Planung und Installation bis hin zu Bau, Betrieb und Wartung der Anlage. Auch in Finanzierungsfragen steht Ecostream dem Kunden beratend zur Seite. In Deutschland konzentriert sich das Unternehmen im B2B-Geschäft auf die Realisierung von Großprojekten im gewerblich-industriellen Bereich. Kleinere Projekte bis 30kW werden über gut vernetzte Ecostream-Partner aus dem Fachhandwerk realisiert.

Ecostream Deutschland ist offizieller CleanTech Driver 2011.

In Europa hat Ecostream Niederlassungen in Deutschland, Frankreich und Belgien. Das Unternehmen ist Teil der Eneco Holding N.V. (Sitz Rotterdam), die zu den führenden Energiedienstleistern in den Niederlanden zählt. Neben dem Kerngeschäft der Stromversorgung hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, im Bereich der nachhaltigen Energieerzeugung zu wachsen. Insgesamt hat der Konzern einen Kundenstamm von ca. 2 Mio. Geschäfts- und Privatkunden. Eneco beschäftigt 5.500 Mitarbeiter.

Produktkategorien

PV Module
PV Montagesysteme
PV Wechselrichter



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Bei Interesse bitte wir um Kontaktaufnahme mit Herrn Meyer unter energieredaktion@googlemail.com


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Windkraftanlagen in den Niederlanden

Windmühlen gehören in der Vorstellungskraft der Nachbarländer zu den Niederlanden wie Gouda und Holzschuhe. Da erscheint es merkwürdig, dass ausgerechnet dort mit Vehemenz gegen einen Windkraftpark gestritten wird. Allerdings haben die modernen Windkraftanlagen auch nicht viel mit den klassischen Windmühlen gemeinsam.

In der kleinen Gemeinde Urk sollen die gewaltigen Anlagen rund 200 Meter in die Höhe reichen. 86 Turbinen in drei Reihen sollen an Land und jenseits der Küste entstehen und einmal Strom für 400.000 Haushalte produzieren. Doch so weit ist es noch lange nicht, denn die Bewohner der Region fürchten um ihre gewohnte Lebensweise und Traditionen.

"Das sind die höchsten Gebäude in Holland", sagt der örtliche Bestatter Leen van Loosen. "Das ist einfach verrückt." Im gleichen Maß, wie immer mehr Windkraftanlagen in Europa entstehen, kommt es zu immer mehr juristischen Auseinandersetzungen zwischen den Betreibern und den betroffenen Gemeinden. Angesichts eines steigenden Ölpreises, der weltweiten Bemühungen um den Klimaschutz und neuen Zweifeln an der Sicherheit der Atomkraft gelten die erneuerbaren Energien jedoch als saubere Lösung für das Energie- und Umweltproblem. Und unter den erneuerbaren Energien ist die Windkraft die billigste und weit entwickelt noch dazu.
Neue Kapazitäten in der EU und weltweit

Allein im vergangenen Jahr entstanden in der Europäischen Union Kapazitäten für 10.000 Megawatt aus Windkraft. Damit stiegt die gesamte EU-Kapazität auf 84.000 Megawatt aus Windkraft oder zehn Prozent der Energieerzeugung, wie die Europäische Vereinigung für Windenergie in einem Bericht feststellte. Weltweit wuchsen die Kapazitäten für Strom aus Windkraft im vergangenen Jahr um fast 36.000 Megawatt oder 22,5 Prozent, fast die Hälfte davon in China. Aber wenn schon die Niederländer die Windkraft ablehnen, wie viel Hoffnung besteht dann, dass der Rest der Welt sie als wichtige Energiequelle akzeptieren kann?

"In Holland gibt es kaum ein Projekt, das sich nicht verzögert", sagt der Windkraftexperte Michiel Muller von der Beratungsfirma Ecofys. In ganz Europa müssen neue Anlagen zahlreiche Hürden nehmen, durchschnittlich dauert es 55 Monate, bevor mit dem Bau begonnen werden kann.

Mit einer Kapazität von 430 Megawatt würde der Windpark in der Nähe von Urk Strom für 400.000 Haushalte produzieren und wäre damit einer der größten in Europa. Der Windpark würde den Niederlanden helfen, das von der Europäischen Union ausgegebene Ziel einzuhalten, bis 2020 20 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Derzeit verfügen die Niederlande über eine Kapazität von 2.237 Megawatt aus Windkraft. Bis 2020 müssen allerdings 12.000 Megawatt erreicht werden.
Schäden für Fischerei und Tourismus befürchtet

Die 86 Turbinen sollen in drei Reihen errichtet werden, 38 an Land und 48 vor der Küste. Die erste Turbine wird dabei nur rund 1,5 Kilometer von der Statue einer Fischerfrau errichtet, die 1986 in Gedenken an die verschollenen Fischer des Dorfes seit 1717 gebaut wurde. Die Bewohner vor Urk bringen viele Argumente gegen den Windpark vor: Sie befürchten Schäden für die Fischerei und den Tourismus. Der Ausblick auf die See werde gestört, der Ort habe unter dem ständigen Lärm der Turbinen zu leiden. Vögel würden traumatisiert und das ganze Projekt könnte einen Deich gefährden.

"Wir sind alle für grüne Energie", sagt Van Loosen. "Aber das hier ist übertrieben." Die Unterstützer des Windparks sprechen von Fehlinformationen. Sie erklären, die Turbinen seien so weit weg vom Ort entfernt, dass es dort nicht zu einer Lärmbelästigung kommen werde. Auch seien die Anlagen kaum zu sehen. Und einer führt an, die modernen Windkraftanlagen seien nur eine Weiterentwicklung der traditionellen Windmühlen. "Windmühlen gehören zu den Niederlanden", sagt Janneke Wijnia-Lemstra, der die Bauern hinter dem privat finanzierten Projekt vertritt. Die Regierung garantiert mit Subventionen einen wettbewerbsfähigen Preis für den Strom aus Windkraft.

Wirtschaftsminister Maxime Verhagen erklärt, der Windpark passe in den geplanten Energiemix der Niederlande. Jede Energiequelle habe eben auch negative Seiten. "Man kann Nein zur Windkraft sagen, weil sie die Aussicht stört. Man kann wegen des Atommülls Nein zur Atomkraft sagen. Und man kann Nein zur Kohle sagen, aber dann haben wir in den Niederlanden gar keine Energie mehr", erklärt der Minister zum Widerstand in Urk.
Keine Turbinen im Vorgarten

Dort strich die Regierung inzwischen sieben der geplanten Turbinen und verabschiedete im vergangenen Monat das Vorhaben. Die Bewohner von Urk wollen sich jedoch nicht beugen, bevor nicht weitere 15 Turbinen wegfallen. Notfalls will man bis vor das höchste niederländische Gericht oder sogar die EU-Gerichte ziehen. Es gehe um Kultur und Geschichte, erklärt Bürgermeister Jaap Kroon. Zu Vorwürfen, alle wünschten sich alternative Energien, aber niemand wolle sie in seinem Hinterhof haben, erklärte er: "Das ist nicht unser Hinterhof, das ist unser Vorgarten."